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10 Punkte für eine erfolgreiche Koi-Haltung

Erstellt am 05.04.2013

Seit 2009 erhalten alle meine Neukunden bzw. Koi-Interessenten meinen "Handzettel"  mit "meinen 10 erforderlichen Punkten" für eine erfolgreiche Koi-Haltung. Er beinhaltet die 10 wichtigsten Punkte die nach meiner langjährigen Erfahrung eine Grundvorraussetzung sind um Koi erfolgreich, ohne größere Probleme, über mehrere Jahre, was sage ich, Jahrzehnte zu halten.

Ich verwende darin bewust das Wort/Formulierung, Koi-Teich. Es gibt gewaltige Unterschiede zwischen einem Koi-Teich und einem herkömmlichen Garten-Teich. Aus einem Garten-Teich in den auch Koi gesetzt werden ist dadurch noch lange kein Koi-Teich geworden. Vieles was Goldfische und Shubunkin ertragen bzw. akzeptieren wird von Koi nicht toleriert und führt bei ihnen zu Streß was wiederum gesundheitliche Probleme nach sich zieht. Von diesen 10 Punkten, sowie weiteren Empfehlungen die in dieser Rubrik noch behandelt werden, werde ich auf keinen Fall abweichen. Natürlich ist es jedem selber überlassen sich daran zu halten, jedoch führt die Unterlassung auch nur eines der Punkte immer zu Problemen mit der Teichbiologie und als Folge davon zu Problemen mit den Koi. Unsere Koi können sehr Alt werden, älter wie die meisten anderen Haustiere, wenn ich jedoch höhre das einige Koi-Händler, vor allem nach dem Winter, behaupten das der/die Kunden-Koi gestorben währen weil der Winter so lang und kalt gewesen währe so ist das nur "die halbe Wahrheit" oder er kennt sich nicht aus mit den Koi die er verkauft. Wer seine Koi im Sommer/Herbst richtig koditioniert, auf Parasiten untersucht und gegebenen Fall auch behandelt, die Koi in einem vernünftigen Koi-Teich hält, hat nach meiner langjährigen Erfahrung keine Probleme mit den Koi, durch lange und kalte Winter wie sie nunmal in Ost-Bayern zu erwarten sind.

Wer A zum Koi sagt muß auch bereit sein B zu den Haltungskosten zu sagen denn ohne dieses B wird es auf Dauer nicht funktionieren.

In diesem Sinne beginnen wir mit Punkt 1

1. Der Koi-Teich sollte so angelegt sein das an keiner Stelle Schmutz, wie Fischkot, Futterreste, Feinschlamm, Laub, Teichpflanzenreste usw. liegen bleiben.

Das wichtigste für einen kontinuierlichen optimalen Abtransport von anfallendem Schmutz im Koi-Teich ist ein großdimensionierter Bodenablauf der an 365 Tagen jeweils 24 Stunden lang, durch die Pumpe im Schwerkraftfilter, in Bertieb ist. Ein Koi-Teich hat steile Wände an dehnen nichts liegen bleiben kann, einen zum Bodenablauf abfallenden Teichboden, auf dem sämtlicher anfallende Schmutz durch die permanente Zirkulations-Ströhmung über den Bodenablauf abtransportiert wird. Es sind wenige bis keine Folienfalten vorhanden in dehnen sich Feinschlamm ablagern kann und es liegen/stehen keine Hindernisse wie Wurzeln, Teichpflanzenkörbe, große Steine u.s.w. im Weg der Zirkulationsströmung. Auch die gerne angelegten Pflanzzohnen, die von den Fischen auch gerne genutzt werden, tragen eher nicht dazu bei die Teichbiologie nennenswert zu verbessern, dazu sind sie immer viel zu klein und da in diesen Bereichen auch keine nennenswerte Wasserbewegung vorhanden ist verschmutzen diese Flachzohnen sehr schnell. Natürlich hat auch keinerlei Teichbodenbelag wie Sand, Kies oder gar Teicherde etwas in einem Koi-Teich verloren. Im Koi-Teich wollen wir unsere Fische sehen und nicht ständig Fadenalgen herausholen oder die sogenannte "Frühjahrs-Garten-Teich-Reinigung durchführen bei dem der Teich mit Hochdruckreiniger wieder auf "Hochglanz" gebracht wird. Im Koi-Teich ist es nicht nötig permanent die Teichpumpe aus dem Teich zu holen da die Ansauglöcher des Pumpgehäuses wieder verstopft sind, oder mit einem Teichreiniger durch den Teich zu ziehen um den anfallenden Schmutz heraus zu holen oder die leidigen Fadenalgen heraus zu ziehen.

Ich habe keine Zeit bei meinen 3 Freiland-Teichen, Koi-Teiche die einen großen Besatz mit Koi haben, ständig irgendwellche aufwendigen Reinigungsarbeiten durch zu führen. Dafür habe ich einen Bodenablauf der permanent den abfallenden Schmutz in den funktionierenden Vortex der Schwerkraftfilter transportiert  aus dehnen ich den Schmutz einfach und schnell über den Entlehrungszugschieber ablasse.

Der Zeitaufwand liegt je nach Anlage bei ca. 1er Minute +-, je nach Jahreszeit und somit anfallendem Schmutz, aber es ist auch täglich erforderlich und im Sommer, wenn die Koi gut freßen, auch 2mal am Tag. Keiner meiner Freiland-Koi-Teiche wurde seit der ersten Befüllung jemals zur Reinigung entleert.

2. Pflanzen haben im Koi-Teich nichts verloren, allerdings können Sie eine Pflanzzone schaffen in die die Koi jedoch nicht gelangen sollten.

Generell gibt es natürlich nichts gegen Pflanzen im Garten-Teich zu sagen, sie sorgen für Abwechslung und Farbe. "Etwas wenig Argumente für Pflanzen im Teich werden Sie jetzt denken". Nun, mehr positiefes habe ich auch nicht zu sagen über Pflanzen im Koi-Teich den darum geht es hier um einen Koi-Teich. Biologische Reinigung wird oft gebracht um Teichpflanzen zu rechtvertigen. Leider vergessen viele das für eine meßbare biologische Reinigung eines Teiches mit Fischen mindestens die gleich große Fläche des Teiches mit Pflanzen nötig währe und bei diesen "Reinigungspflanzen/Klärpflanzen" handelt es sich leider nicht um "schöne Seerosen". Alls weiteres Argument für Pflanzen, vor allem für Unterwasserpflanzen, wird immer der Sauerstoff, den diese Pflanzen produzieren, gebracht. Richtig ist das Unterwasserpflanzen bei Tageslicht Sauerstoff produzieren, allerdings wird vergessen das ohne Tageslicht der Sauerstoffgehalt wieder sinkt da diese Pflanzen ohne Licht keinen mehr produzieren, im Gegenteil sie verbrauchen Sauerstoff. Auch die gefürchteten Algen, Schwebealgen (grünes Wasser) und Fadenalgen (teils meterlange Algen) produzieren und verbrauchen Sauerstoff. Dieses "Sauerstoff Auf und Ab" beeinflußt jedoch auch Wasserwerte wie z.B. ph sowie die Arbeit der Filterbakterien und, unsere Koi "mögen" das überhaupt nicht, um es etwas vorsichtig zu formulieren. Ein weiteres Problem von Pflanzbereichen ist das bei einer Parasitenbehandlung im Teich diese Bereiche, aufgrund der geringen Zirulation darin, nicht sehr gut erfasst werden. Diese Pflanzzohnen werden meistens kaum bis sehr wenig von den Wirkstoffen erreicht, was unter Umständen zu einer"Gewöhnung"/Resistenz auf diese Wirkstoffe führen kann und Erfahrungsgemäß auch dazu führen wird. Es hat den gleichen Effekt als wenn Sie eine Unterdosierung anwenden bei der es ebenfalls zu einer Gewöhnung der Parasiten auf den/die Wirkstoffe kommt.

Somit bewerte ich, der Koi seit bereits vielen Jahren erfolgreich hält, den Nutzen durch Teichpflanzen lediglich als optisch Reizvoll. Das Koi, je größer sie werden, Pflanzen regelrecht "vernichten" können mußten auch schon viele Teichbesitzer erfahren. Wer jetzt  denkt das die Koi diese Pflanzen fressen würden ist im Unrecht. Koi benutzen, da sie keine Hände haben, den Mund und suchen damit nach freßbarem, alles andere "spucken" sie wieder aus und es landet auf dem Teichboden oder in der Pflanzzohne um zu verrotten und dabei Nährstoffe für das Algenwachstum frei zu setzen.

Ihre Teichpumpe die Sie im Teich liegen haben ist ja durch die Ansauglöcher im Pumpgehäuse nicht in der Lage diese Pflanzenreste aus dem Teich zu befördern und vielleicht gehören Sie sogar zu dehnen die ihre Teichpumpe auf einen "Stein" stellen damit die Ansauglöcher nicht so schnell verstopfen.

Wenn Sie Teichpflanzen haben möchten versuchen Sie es so zu gestalten das die Koi keine Möglichkeit haben in diesen Bereich zu gelangen da sie nichts lieber machen wie in dem Pflanzboden nach freßbarem zu suchen und den sich darin befindlichen Schmutz aufwirbeln. Noch ein Ratschlag von jemandem der sich "etwas" mit Pflanzenwachstum auskennt. Teichpflanzen brauchen keine Teicherde zum Wachsen, einfach in den Pflanzkorb damit und mit sauberem Kies auffüllen, Die Nährstoffe holt sich die Pflanze aus dem Wasser, dafür braucht sie keine Teicherde und der Kies sorgt für den nötigen Halt der Pflanze.

3. Sie sollten auf ca. 30% Wasserwechsel, des Teichinhalts, im Monat kommen.

Ein "leidiges" Thema, Wasserwechsel für Koi. "Ein Karpfen braucht keinen Wasserwechsel" oder "Gestern hat es geregnet das reicht" und "Im Frühjahr mache ich den Teich sauber da kommt frisches Wasser in den Teich das reicht einem Karpfen". Alle die so denken sollten im Interesse der Koi sofort mit der Koihaltung aufhöhren oder wenn Sie vorhaben so mit der Koihaltung zu beginnen an der Stelle des Teiches ein z.B. Trampolin stellen. Das macht auch Freude und keiner muß leiden.

So wie ich frische Luft brauche, so braucht auch ein Koi frisches Wasser, was ja sein Lebenselement ist. Koi sind keine Teichkarpfen sondern stammen von Flußkarpfen ab, das zeigen sie uns auch heute noch durch ihre langgestreckte Körperform im Gegensatz zu der "Pfannenform" von Teichkarpfen. Und wenn wir es genau nehmen so werden auch die Teichkarpfen-Teiche mit zwahr wenig aber dennoch permanent frischem Wasser versorgt das an der gegenüberliegenden Seite des Zulaufs wieder Abläuft. Wie ich bereits in Punkt 1 geschildert habe mache ich bei meinen Teichen täglich eine Vortex-Entleerung wodurch bereits ein erheblicher Wasserwechsel durchgeführt wird  da bei Schwerkraft das abgelassene Wasser wieder erstetzt werden sollte. Natürlich kostet Wasser Geld aber wenn Ihnen der Verkäufer/Berater diese Thematik nicht dargelegt hat heißt das nicht das es für die erfolgreiche Haltung von Koi nicht erforderlich ist diesen Fischen regelmäßig frisches "Lebenselement zu gewähren.

Vielleicht hätten Sie die Koi nicht genommen wenn Sie es gewust hätten!

Nach großen Wasserwechseln reagieren/verhalten sich die Koi teilweise wie ausgewechselt. Schadstoffe werden ausgespühlt, Wasserwerte verbessert, Krankheitserreger werden durch einen Teilwasserwechsel verringert und z.B. im Winter führt ein Wasserwechsel zu einer Erwärmung das Teichwassers da das Wasser aus der Leitung in den meisten Fällen wärmer ist wie das Teichwasser. 

Natürlich müßen bestimmte Waserwerte vorliegen die eine Verwendung für den Koi-Teich vorraussetzen da es bei Wasserwechsel  im Koi-Teich immer um eine Umweltverbesserung gehen sollte. Ich rate daher eher davon ab "riesige Teiche" zu bauen da viele nach der ersten neuen Wasser- und Abwasserrechnung beginnen werden zu sparen, was sich jedoch Erfahrungsgemäß immer negatief auf das Wohlbefinden der Koi auswirkt. Noch ein Ratschlag, nach den Ablaichen von Koi im Teich steigt der Ammonium-Wert sehr schnell auf sehr hohe Werte die unbedingt schnell durch Wasserwechsel verringert werden sollten, hier auf eine rasche Absenkung durch Filterbakterien zu hoffen/warten zahlt sich in den meisten Fällen nicht aus. Bei hohen Ammoniumwerten, folglich auch Ammoniakwerten ist bei längerem Vorhandensein immer mit Spätfolgen zu rechnen. Einige tausend Liter Wasser währen, je nach Größe und Qualität der Koi, billiger wie neuen Koi.

4. Das Filterprinzip "Pumpe im Teich" ist auf Dauer nicht geeignet, da Ihnen die Arbeit "über den Kopf wachsen" wird.

Dieses Thema habe ich bereits in Punkt 1 angesprochen. In einem Filter siedeln sich Filterbakterien/Reinigungsbakterien/Mikroorganismen, oder wie sie auch immer genannt werden, an. Diese Filterbakterien leben von der Nahrung die kontinuierlich durch das Wasser in den Filter transportiert wird. Immer noch gibt es Teichbesitzer die Abends die Wasserpumpe/den Filter ausschalten, oder nur Stundenweise über eine Schaltuhr laufen lassen, um Strom zu sparen. Ok, der Verkäufer, bei dem Sie damals das günstige Teich-Filter-Set gekauft haben, hat auch gesagt das es nicht nötig ist die Filterung 24 Std. laufen zu lassen. Wie soll sich allerdings in einem Filter ein Fiterbakterienstamm bilden, einmal abgesehen davon das diese "interessanten Teichfilter" keine ausreichende Bio-Fläche haben, wenn die Nahrungsversorgung der Filterbakterien immer wieder abgestellt wird. Innerhalb von 10 Minuten ohne "Nahrungs-Wasser" aus dem Teich beginnen die Filterakterien wegen Nahrungsmangel wieder abzusterben, es dauert jedoch mindestens eine Saison bis sich in einem Filter ein Bakterienstamm gebildet hat. Wie ich bereits aufgezeigt habe werden durch gröbere Schmutzpartikel die Ansauglöcher bei den Wasserpumpen-Gehäusen verstopfen was wiederum zu einer verminderten Leistung führt und alls Folge davon auch die Filterleistung sinken wird. Wer zu Anfang noch voller Tatendrang die Pumpe aus dem Teich zieht um das "Vorfiltergehäuse", wie es auch hochtrabend Bezeichnet wird, zu reinigen, wird dieser leidigen immer wieder kehrenden Arbeit sehr bald überdrüssig und kommt sogar auf die geniale Idee die Pumpe höher zu stellen/hängen damit sie nicht so schnell verdreckt. "Seltsam, ich dachte die Pumpe währe dazu da um den Schmutz aus dem Teich zu fördern." Spätestens jetzt sollten Sie sich fragen, "was mach ich hier eigentlich".

5. Klare Koi-Teiche funktionieren nur mit großdimensioniertem Bodenablauf, einem angepassten Koi-Teich-Filter und der dazu nötigen Technik.

"Zu große Filter gibt es nicht!" Schon immer verwende ich große Schwerkraftfilteranlagen mit einer funktionierenden Vorfilterung über eine Vortexkammer und darauf folgenden großen Biokammern die mit unterschiedlichen Filtermedien gefüllt sind. Unterschiedliche Filtermedien ergeben unterschiedliche Durchflußgeschwindigkeiten was wiederum unterschiedlichen Filterbakterienstämmen die Möglichkeit bietet sich darauf Anzusiedeln. Im Vergleich zu anderen Filteranlagen-Systemen sind meine Schwerkraft-Filter-Anlagen riesig. Jedoch trotz großem Überbesatz, der Kunde möcht ja auch etwas sehen, leisten meine Filter eine sehr gute Arbeit und unterbinden durch die Filterbiologie in den verschiedenen Kammern auch das Wachstum der leidigen Fadenalgen. Im Gegensatz zu vielen wahren "Wunderfiltern" bei dehnen keinerlei Reinigungsarbeit mehr nötig ist, Automatisation hat auch die Koi-Filter erreicht, ist das ursprüngliche Vortex-Mehrkammerfilter-System im Preis/Leistungs-Verhältnis ungeschlagen. Bei einer ausreichenden Größe das Filters, je nach Teichlage und Form, mit einer angepassten Umwälzung, sodas der über den Bodenablauf ankommende Schmutz im Vortex liegen bleibt und nicht durch die nachfolgenden Biokammern gezogen wird, sorgen diese "veralteten Filter" immer noch für saubere Koi-Teiche und, was gerade bei den steigenden Energiepreisen nicht ganz unwichtig ist, in Schwerkraft-Betrieb mit weniger Stromverbrauch wie gepumpte Fiter-Systeme oder Druckfilter-Systeme. Natürlich muß ein funktionierender Vortex, in dem sich die Schmutzpartikel aus dem Teich ablagern, auch regelmäsig gereinigt werden, aber dafür ist er ja auch da. Die Biostufen in einem Koi-Teich-Filter funktionieren nur wenn sie frei von Schwebstoffen bleiben die das Filermaterial verunreinigen und darurch die Filterbakterien "ersticken". Als Gedankenanregung, in der Koi-Teich-Saison, von Mai bis Oktober, ziehe ich täglich die Zugschieber bei meinen 3 Freiland-Koi-Teichen, in der "Hochsaison" teilweise 2 mal am Tag. In den Biokammern habe ich nichts verloren, die werden nur einmal, meistens im Frühjahr, gereinigt. Ich weiß, ich bin ein alter eingefleischter Schwerkraft-Filter-Betreiber und somit auch Schwerkraft-Filter-Händler. Aber warum etwas ändern wenn es funktioniert?

Durch die "modernen" Filteranlagen entsteht oftmals der Eindruck das die Biostufen nicht mehr nötig währen und mittlerweile werden sogar schon "interessante Biostüfchen" integriert. Nun, einem langjährigen Schwerkraft-Filter-Betreiber der diese Filter nach dem Prinzip betreibt, je länger die Verweildauer eines Wassertropfens in den Biokammern ist je sauberer wird er von der Pumpe in den Teich zurück gepumpt, werden diese Versprechungen nich sonderlich beeindrucken. Die Biostufen sind nunmal nötig um vor allem die sommerlichen hohen Konzentrationen der Ausscheidungsstoffe unserer Koi abzufangen. Natürlich bildet sich auch auf der Koi-Teich-Abdichtung, wenn es nicht gerade eine Poolfolie mit einer werkseitigen Vorbeschichtung gegen Bakterien- und Algenwuchs ist, eine natürliche Biofläche die sich von den Ausscheidungsstoffen der Koi ernähren wird. Daher sind natürlich auch "Mittelchen" die für saubere Folien sorgen nicht geeignet um die Teichbiologie zu unterstützen, im Gegenteil, die Koi zeigen "Unwohlsein", und jeder langjährige Koihalter wird sofort sehen das etwas verwendet wurde was den Bewuchs auf der Teichabdichtung absterben lies. Allerdings sind diese Flächen meistens nicht ausreichend da die "Koisucht" dazu führen wird das es nicht bei einem Koi je 2000 bis 3000 Liter bleiben wird. Ich weiß, in Ihrem "Heftchen" steht etwas von 1 000 Liter je Koi und wenn es noch eine sehr alte Version ist wird sogar von 500 Liter je Koi zu lesen sein. Nun was soll ich sagen, meine Empfehlung ist anders, außer Sie sind bereit regelmäßig große Wasserwechsel zu machen und haben bei der Planung des Koi-Teiches auch den benötigten Platz für einen entsprechenden Koi-Teich-Filter mit eingeplant. Es ist sehr Ärgerlich, um es Vorsichtig zu sagen, wenn sich herausstellen sollte das der "moderne Vorfilter", denn mehr sind sie ja auch nicht, doch nicht in der Lage ist die Ammonium und Nitritwerte in den Griff zu bekommen aber der Platz in der Filterkammer nicht ausreicht um weitere Biostufen zu integrieren. Auch der Wasserverbrauch wird wesentlich höher sein wie bisher da bei den automatischen Spühlungen mehr Wasser benötigt wird alls sie bisher bereit wahren für die Gesunderhaltung der Koi und die Aufrechterhaltung der Teichbiologie aufzubringen.

6. Der Koi-Teich-Filter läuft 365 Tage jeweils 24 Std. Im Winter kann eine kleinere Pumpe verwendet werden.

Ich weiß nicht wie oft ich im Gespräch mit Neu-Kunden auf diese "Unsitte" gestoßen bin das der Filter  Abends abgestellt wird, über eine Schaltuhr läuft oder sogar nur am Wochenende eingeschaltet wird. Langsam gehen mir die Argumente aus die ich entgegnen kann wenn ich höhre das der "geschulte" Verkäufer sagte, "nein den Filter müßen Sie nicht ständig laufen lassen". Die Haltung von Koi erfordert einen "gewissen Aufwand", ohne wird es nicht funktionieren. Koi-Teich-Filter sind "Kläranlagen" die dafür sorgen das wir unsere Koi sehen können und sie auch Gesund erhalten. Sie müßen sich darüber klar werden das Sie die Verantwortung für ein Lebewesen übernehmen und verpflichtet sind diesem Lebewesen ein intaktes Umfeld zu bieten. Das am Teichrand ein "spuckender Frosch" sitzt oder "schöne Steine und Wurzeln" im Wasser liegen ist für diese "Lebewesen" jedoch nicht wichtig. Ein Koi-Teich-Filter braucht ca. eine Teichsaison um "eingefahren" zu sein, je mehr Jahre er läuft desto besser arbeitet er. Der Filter sollte auch im Winter laufen, darf jedoch Aufgrund der verringerten Filterleistung mit einer kleineren Pumpleistung betrieben werden. Er soll laufen da auch im Winter Schmutzpartikel anfallen die aus dem System entfernt werden sollten da diese die Wasserbiologie schädigen können. Das Hauptargument, bzw. mein Hauptargument für einen "durchlaufenden Koi-Teich-Filter" ist das der Filter/die Filterbakterien bereits zu Arbeiten beginnen wenn wir noch gar nicht daran denken das der Filter zu Arbeiten beginnt.

Dieser Vorsprung gegenüber Neu gestarteten Filtern zieht sich durch die gesammte Teichsaison. Natürlich braucht es Strom, einen Filter in einer Jahreszeit laufen zu lassen in der man nicht viel vom Teich hat, aber ich gehöre nicht zu dehnen die sagen Koi-Haltung ist super und macht viel Freude. Zuerst erfahren Sie bei mir alles Negatiefe über Koi-Haltung und wenn Sie dieses Nagatiefe akzeptieren haben Sie auch Freude an der Koi-Haltung.

7. Sie müßen Ihren Koi-Teich und Filter auch mit Sauerstoff versorgen. Auch hier gilt , an 365 Tagen jeweils 24 Std.

Sauerstoff/Luft ist Lebensnotwendig für alle Lebewesen, auch für unsere Koi sowie die Filterbakterien. Das Koi Sauerstoff brauchen wissen mittlerweile doch die meisten und benutzen Bachläufe, Wasserfälle, Springbrunnen und andere "Wasserplanschereien" um das Wasser mit Luft/Sauerstoff anzureichern. Super, wenn die Lufttemperatur niedriger ist wie die Wassertemperatur kühlen Sie mit diesen "Wasserplanschereien", je nach dem wie lange sie in Betrieb sind, die Wassertemperatur des Teiches ab. Was im Sommer bei hohen Temperaturen noch gut ist geht bei kühlen Nächten aber sowas von "Nach hinten los" da Koi keine großen Temperatursprünge "mögen". Ok, Sie schalten den Bachlauf bei kalten Temperaturen ab, aber wie versorgen Sie die Koi mit Sauerstoff? Diese zusätzliche Anreicherung mit Sauerstoff durch "Wasserplanschereien" ist zwahr gut aber eben nur als Zusätzlich zu bewerten. 

Jedoch, was viele nicht beachten ist das auch die Filterbakterien Sauerstoff brauchen um ihre Reinigungsarbeit zu machen. Um eine kontinuierliche gleichbleibende Sauerstoffverorgung aller Lebewesen im Koi-Teich-System zu gewährleisten ist daher ein Hiblow oder Ähnliches nötig. Ob Sie jetzt mehr Luft/Sauerstoff in den Teich oder Filter einbringen überlasse ich ihrer Entscheidung. Es sollte jedoch ein ausreichender Sauerstoffwert im Teich meßbar sein.

B.u.K. BREIT arbeitet seit jeher, mit kurzen Versuchsunterbrechungen, nach dem Prinzip soviel Sauerstoff in den Teich wie möglich. Durch die Umwälzung gelangt sauerstoffreiches Wasser in den Filter, in den einzellnen Kammern baut sich der Sauerstoff durch die Bakterien immer weiter ab bis in der letzten Kammer ein Bereich mit einem geringen Sauerstoffwert entsteht. Dieser Bereich wird von den Nitratbakterien genutzt um auch diesen Wert zu verringern was dazu führt das den Fadenalgen die Nahrungsgrundlage verringert wird. Somit habe ich auch keinerlei Fadenalgenwuchs. Kurzzeitige Versuche mit einer starken Sauerstoffversorgung der Bio-Kammern führten bei meinen Teichen zu stärkerem Fadenalgenwuchs der sich jedoch nach der Rückkehr zum "alten System" wieder auf ca. 1-2cm verringerte. 

Entschuldigung, leider habe ich erst Heute, 25.05.2013, die Zeit mit Punkt 8 meiner "10 Punkte für eine erfolgreiche Koi-Haltung" weiter zu machen. Kundenteichprojekte und auch die Bonsai-Frühjahrs-Arbeit haben Vorrang vor "Schreib-Arbeit", die einem Praktiker sowieso nicht besonders gefällt. Aber gerade jetzt ist auch die Zeit in der viele Kunden mit total veralterten Meinungen und Empfehlungen zur Hoi-haltung kommen und sich wundern wenn sie bei mir teilweise das Gegenteil von dem sehen und höhren was sie bisher dachten über Koi-Haltung zu Wissen. Leider stammt vieles dieser "Wissen" auch von Koi-Händlern und deswegen quäle ich mich auch wieder gern mit meinem "Ein-Finger-Such-Schreib-System" durch die Tastatur.

8. Koi sind keine Kaltwasserfische, auch wenn sie mancherorts als sollche Angeboten werden.           

Zu diesem Thema bin ich vor kurzem auf die Aussage eines Koi-Züchters gestoßen in der es heißt das seine Nachzuchten nicht so Empfindlich währe wie die Koi aus Japan, die ja nur an warmes Wasser gewöhnt währen, daher wird Punkt 8 "etwas länger" werden da ich es so nicht stehen lassen kann. Aber Hallo, Koi, ganz gleich ob Euro-Koi, Japan-Koi und was weiß ich woher auch immer, sind keine Kaltwasserfische sondern es handelt sich dabei um Warmwasserfische. Das liegt am Immunsystem und auch an der Verdauung der Koi. Das Immunsystem, die eigene Körperabwehr gegen Krankheiten und auch gegen Parasiten, beginnt erst ab 15/16°C Wassertemperatur zu starten und erst ab 18°C "so richtig hoch zu fahren". Die Verdauung beginnt ebenso erst bei diesen Temperaturen zu Arbeiten und die "Wohlfühltemperatur" mit intaktem Immunsystem, Verdauung und auch Wachstum liegt bei über 20°C Wassertemperatur. Hier von Kaltwasserfischen zu sprechen ist, meines Erachtens, schon sehr "sträflich" da dem Kunden suggeriert wird das dieser Fisch auch für kaltes Wasser herforragend geeignet ist. Eine Forelle, sehr verehrter "Koi-Züchter", ist ein Kaltwasserfisch, hier ist bei 17/18°C das Ende des Erträglichem erreicht bzw. meistens schon überschritten. Tatsache ist das unsere Koi, alle Koi, egal woher, Wassertemperaturen die weit unter ihrer Wohlfühltemperatur liegen ertragen. Dazu müßen jedoch gewisse Voraussetzungen gegeben sein, von dehnen 10 Punkte hier aufgezeigt werden. Wenn ihnen ein Händler seine Koi mit der Aussage anbietet das diese absolut Winterfest währen da sie ja auch kalt gehältert werden sollten Sie sich für die Auskunft bedanken und "das Weite suchen".

Werden Koi kalt gehältert ist ihre Immunabwehr verringert und durch die geringe Nahrungsaufnahme sowie geringe Verdauung sind diese Koi schlußendlich auch nicht optimal Ernährt. Da die Verdauung der Koi, aller Koi, von der Wassertemperatur abhängt ist das nunmal so. Auch die Aktivität von einigen Parasiten sowie von Entzündungsbakterien ist bei niedrigen Temperaturen reduziert. Oft gibt es mit diesen kalt gehälterten Koi, die gleich in den kalten Teich gesetzt werden können, einige "Probleme" noch kostenlos dazu. Koi sollten daher in den Verkaufsanlagen bei ihrer Wohlfühltemperatur gehalten werden, mit ausreichender Ernährung, die der Stoffwechsel des Koi bei diesen Temperaturen auch braucht. Desweiteren sollte die Teichtemperatur, in die der/die NEUEN kommen nicht unter 16/17°C liegen und es sollten auch keine Fröste mehr zu erwarten sein. Was 2013 leider bedeutet das diese Koi-Saison erst sehr Spät beginnen wird. Gut wer seine Koi noch beim Händler in der Hälterung hat.

Es ist "gelinde gesagt" ein Unding wenn 2013 immer noch behauptet wird das Koi Kaltwasserfische währen. Entweder kennt sich der Händler/Züchter/Verkäufer mit seinen Fischen nicht aus die er anbietet oder er will einfach nur so schnell wie möglich seine Fische an den/die Mann/Frau bringen.

Das Koi in Japan im Herbst aus den Wachstumsteichen "geerntet" werden ist kein Geheimniss hat aber einen anderen Grund alls das sie die Temperaturen in diesen Seen, die eine Größe haben das bei uns Badestrände angelegt würden, nicht ertragen würden. Der Grund ist so einfach wie auch leicht verständlich. Im Herbst kommen die Händler aus allen Ländern um Koi zu kaufen, es ist die Zeit der Einnahmen der Züchter in Japan, jetzt zeigt sich ob ihre Arbeit "Früchte" trägt. Dazu müßen die Teiche, nein Seen, abgelassen werden. Die Koi werden "geerntet", begutachtet, selektiert, gegen Parasiten behandelt und den Händlern in verschiedenen Qualitätsgruppen angeboten. Dazu müßen die Koi in Hältebecken präsentiert werden, da es nicht viel Sinn machen würde vor einem See zu stehen und über die Qaualität von Koi zu verhandeln von dehnen die meisten nicht zu sehen sind. Einen kleinen Teil der  IKEAGE "Herbsternte" behält der Züchter für sich um diese Koi im Frühjahr für ein weiteres Jahr in einem See schwimmen und sich entwickeln zu lassen. Und das macht er nunmal erst im Frühjahr wenn die Temperaturen wieder im optimalen Bereich für die Koi sind und nicht im Herbst wenn die Temperaturen immer niedriger werden. Daher hältert ein Züchter seine Koi aus einer Herbsternte, die er für ein weiteres Jahr für sich behält, in einer Innenhälterung bei erträglichen Temperaturen als sie im Herbst in einen neu gefüllten See zu setzen, denn diese Züchter in Japan wissen das es nicht Ratsam ist im Herbst einen Koi aus einer bereits wärmeren Innenhälterung/Verkaufsanlage in Freilandteiche zu setzen. Hier jetzt von Koi zu sprechen die nur warmes Wasser gewöhnt sind zeigt nur das jemand unbedingt seine Nachzucht an den Mann bringen möchte, denn wenn der große Trubel in Japan vorbei ist kehrt auch wieder Ruhe ein bei den Züchtern und ihren besten Koi aus einer "Herbsternte" und auch in diesen Becken darf die Temperatur für einige Zeit fallen, aber eben nur bis zu einem Bereich den die Koi auch gefahrlos ertragen, es handelt sich dabei um die besten Fische aus einer Ernte und um reservierte Koi von Kunden die ihre Fische noch ein weiteres Jahr in Japan lassen damit sich diese in den Seen weiterentwickeln können. Mit diesen Koi wird der Züchter kein Risiko eingehen und sie "hüten wie seinen Augapfel". Diese Karpfenhaltung, den Koi gehöhren ja auch zu den Cypriniden (karpfenartigen Fischen) hat daher wenig mit der normalen Speisekarpfenhaltung zu tun und dennoch werden immer wieder Vergleiche gezogen die absolut nicht zutreffen. Eins noch, der Koi stammt vom Fluß-Karpfen ab, das zeigt er uns auch Heute noch durch seine Körperform im Gegensatz zu der "Pfannenform" des Speisekarpfens.

9. Koi brauchen bestimmte Wasserwerte.

Ich werde hier nicht die ganzen Wasserwerte aufzählen die für die Koi-Haltung empfohlen werden, dazu gibt es genügend Empfehlungen, die allerdings auch wieder voneinander Abweichen. Soll heißen wenn Sie 5 Leute fragen bekommen Sie auch hier mindestens 3 verschiedene Werte zu höhren.

Für mich gilt ganz einfach das Ammonium/Ammoniak und Nitrit auf keinen Fall über einen längeren Zeitpünkt meßbar sein sollte, da es immer zu Spätfolgen kommen wird. Koi die über einen längeren Zeitpunkt bei einem erhöhtem Ammonium-Wert gehalten wurden haben meistens bleibende Kiemenschäden die ab einem gewissen Prozentsatz zu ständigen Problemen mit diesen Koi führen werden. Geschädigte Kiemen führen zu einer Sauerstoff-Unterversorgung und somit auch zu einer geringeren Abwehr gegen weitere "Probleme" die einen Koi in seinem Lebensraum erwarten werden. Bei zu hohen Nitritwerten wird der Sauerstofftransport im Blut blokiert und die Koi sterben im sauerstoffreichem Wasser.

Daher sind Ammonium/Ammoniak und Nitrit die ersten Werte die beim Kunden gemeßen werden, alls nächstes kommt der Ph-Wert der für die Umwandlung von Ammonium in Ammoniak ausschlaggebend ist sowie der Sauerstoffwert des Wassers in dem die Koi Leben müßen und danach noch die Karbonathärte. Wenn Sie jetzt auf Ihren Meßstreifen sehen werden Ihnen 2 Werte fehlen, Ammonium und Sauerstoff, dafür werden Sie denken haben Sie Nitrat und Gesamthärte. Nun ich bin Ihnen nicht Neidig das Sie Werte haben die ich nicht aufgezählt habe, dafür haben Sie nicht die Werte die Lebensnotwendig für das Wohlbefinden der Koi sind. Ich verwende keine Meßstreifen sondern Tropf-Reagenzien. Nitrat ist lediglich ein Dünger und wird von den Koi auch in hohen Konzentrationen gut vertragen, obwohl es natürlich auch alls Streßfaktor bewertet wird und zu Wachstumsproblemen führen kann, aber es ist nicht unmittelbar Tödlich. Ach ja, es ist auch eine gute Nahrungsgrundlage für die unerwünschten Algen aber über Algenwuchs werde ich in einem anderen Beitrag schreiben. Ich habe trotz extrem hohem Nitratwert kaum Algenwuchs, auch ohne irgendwellche "Mittelchen", ob es am Filter liegt?

Ich empfehle daher die Werte Ammonium/Amminiak, Ph, Nitrit, Sauerstoff sowie Karbonathärte im Auge zu behalten und bei Problemen mit den Fischen alls erste Kontroll-Maßnahme. Wobei aus meiner bisherigen Erfahrung Ammonium/Ammoniak für die meisten Todesfälle bei den Koi mitverantwortlich ist und gerade dieser Wert wird von den meisten Gartenteich-Besitzern immer außer Acht gelassen, "ist ja auch nicht drauf auf den Streifen und wenn es nicht drauf ist wird es auch nicht so wichtig sein", leider führt diese Einstellung zum Tod von vielen Koi, obwohl doch alle Werte in Ordnung sind.

Vor allem in Neuanlagen mit zu vielen Fischen, auch wenn sie noch so klein sind, permanenter starker Fütterung aber auch wenn Koi Ablaichen steigen die Ammonium-Werte rasend schnell an und müßen unbedingt schnell wieder mit mehreren großen Wasserwechselln gesenkt werden. Auch die Zugabe von Filterbakterien beschleunigt den Aufbau einer Biologie die diesen Werten "entgegenhält". Natürlich muß auch eine entsprechende Biofläche vorhanden sein und , so Leid es mir tut, aber diese sogenannten ca. 10-50 Liter Volumen Filter-Sets mit allem "Drum und Dran" haben nun wirklich nicht eine ausreichende Biofläche. 10-20 "Biokugeln", ein Säckchen Lavasteine und 1 bis 2 "Schaumstoffmättchen" haben aber absolut nichts mit einem Biofilter zu tun. Aber Fiter hatten wir bereits.

Meßen Sie immer wieder mal die Wasserwerte des Wassers das Sie für die Koihaltung verwenden. Leitungswasser ist für viele die einzige Möglichkeit um einen Teich zu füllen. Ich bin kein Freund von Leitungswasser denn nur weil es für die Trinkwassernutzung geeignet ist muß es nicht zwangsläufig auch uneingeschränkt für die Koi-Haltung geeignet sein. Vor allen der Ph-Wert, der von vielen Anbietern bereits auf 7,5 und Höher eingestellt wurde, steigt durch die Sauerstoffanreicherung in unseren Koiteichen sehr schnell auf über 8,5 und da sollten Sie bereits den Ph-Senker in der Hand halten. Viele Kunden von BONSAI und KOI BREIT benutzen das Regenwasser aus ihren Zysternen, ohne jegliche Probleme. Sie haben sehr gute Wachstums-Erfolge und auch optimale Farb-Entwicklungen, allerdings sind das Zysternen die regelmäßig gereinigt werden. Andere wieder haben Ammonium in der Zysterne und können dieses Wasser daher nicht verwenden. Nun, viel gibt es dazu nicht zu sagen. Andere Kunden verwenden Brunnenwasser mit sehr guten Erfolgen bzw. besseren Ergebnissen wie zuvor mit dem Trinkwasser. Auch ich habe seit jeher mein Brunnenwasser und bin sehr zufrieden mit den Ergebnissen in der Entwicklung der Koi. Vor einem möchte ich jedoch abraten, der Verwendung von Fluß- oder Bachwasser mit Fischbesatz. Erstens werden Sie permanent mit Fisch-Parasiten zu tun haben da es sich bei den Koi-Parasiten um allgemeine "Plagegeister" von Fischen handelt, die auch auf den Fischen aus Flüßen, Bächen und Seen zu finden sind und zweitens Wissen sie nicht wer gerade "etwas" in den Bach/Fluß geleitet hat. Auf das Risiko mit KHV möchte ich gar nicht näher eingehen.

Wasser ist das Lebenselement unserer Koi, nur in einem intaktem Umfeld werden sich unsere Koi auch optimal entwickeln und dazu ist nunmal die Kontrolle der Wasserwerte nötig.

10. Füttern Sie Koi mit einem auf die Wassertemperatur erstellten Futter, und auch im Winter.

Ich füttere seit jeher meine Koi auch im Winter und hatte daher auch niemals ausgehungerte Koi nach ca. 5 Monaten "Winterfastenzeit". Damals hieß es ausnahmslos das die Koi im Winter nicht gefüttert werden müßen bzw. nicht gefüttert werden dürfen. Egal wen man fragte, nicht füttern, und auch auf den Futtermittelverpackungen hieß es ab 12°C nicht mehr füttern. Bonsai Breit, den und Koi gab es damals noch nicht fütterte dennoch, wenig aber ich sah das die Koi suchten und bot ihnen eine kleine Menge an. Irgendwo habe ich einen Satz gelesen der lautete; "Ein Organismus der sich bewegt verbraucht Energie", ist eigentlich logisch. Energie die verbraucht wird muß wieder ersetzt werden ansonsten geht es an die Reserven und wenn die Verbraucht sind? Das mir jetzt keiner sagt dann ist der Winter vorbei, nicht in Bayern, im Dreiländereck, Deutschland-Österreich-Tschechien. Hier sind 5 Monate Winter die Regel und oftmals auch mehr. Soviele Reserven haben die Koi nicht. Ich habe zu Anfangs sogar nur Karpfenfutter gefüttert bis ich auf ein Japan-Koi-Futter gekommen bin. Und siehe da es gab ein Winterfutter, Wheat-Germ wurde es bezeichnet. Es gab ein Farbfutter, Wachstumsfutter, und , und, und.

Bei allen Sorten wurden unterschiedliche Temperaturangaben gemacht was mich dazu veranlasste tiefer in den Bereich Fütterung und Verdauung der Koi vorzudringen.

Es ist eigentlich der normale Ablauf bei einem Hobbyisten der sich mit Aussagen von "Fachleuten" , die er anzweifelt, nicht abfindet.

Wärend bei vielen die Koi, vor allem im Frühjahr starben, hielten sich meine Ausfälle in Grenzen oder wahren in manchen Jahren gleich Null. Jedoch wenn ich sagte das die Koi gefüttert werden sollten, wenig und mit einem leicht verdaulichem Winterfutter, wurde ich immer ungläubig angesehen. Ich währe der einzige der sagt das die Koi im Winter gefüttert werden sollen, alle anderen sagen , nicht füttern. Nun, entscheiden muß jeder selber. Mittlerweile hat sich das Blatt gewendet. Es gibt nicht mehr viele die sagen das Koi im Winter nicht gefüttert werden sollen. Auch die Futtermittelindustrie hat seltsamerweiße plötzlich Winterfutter parat und die Temperaturgrenzen wurden sehr weit nach unten korigiert. Mittlerweile gilt offiziel die Empfehlung bis 4°C Wassertemperatur fressen die Koi.

"Soweit sogut" aber was soll wann gefüttert werden.

Die Verdauung der Koi beginnt erst ab 15/16°C Wassertemperatur zu arbeiten und erst ab 20°C optimal zu funktionieren. Somit sollte auch das Futter nach der Wassertemperatur zusammengestellt sein. Ich verwende seit 2004 die Futtersorten Wheat Germ, Staple, Grower, Spirulina und Gold (jetzt Orange) sowie Saidenraupen und Süßwasser-Shrimps. Die Seidenraupen und die Shrimps gibt es nur ab 18°C Wassertemperatur und aus den 5 Grundsorten erstelle ich für meine jeweilige Wassertemperatur das Futter das in diesem Bereich gut verdaut werden kann. Mit der Zugabe der jeweiligen Sorten können auch einzellne Bereiche wie Wachstum und Farbe des Koi  gefördert werden. Auch im Winter in Bayern enthält mein Wheat Germ Mix für meine Koi einen kleinen Anteil an Spirulina, Grower sowie Orange.  Je nach Wassertemperatur wird der Anteil der einzellnen Sorten verringert oder erhöht. Ich fahre gut so.

Ganzjahres-Futter für Koi habe ich nicht. Ich meine damit die attraktiven 3-5 Liter Gebinde mit einem bunten Mix, für alle Teichfische. Wusten Sie das aus 80 Gramm Rohmaße 1 Liter Fischfutter "gezaubert" werden kann, somit ergeben 3-5 Liter ca. 240-400 Gramm buntes Futter  das eigentlich einen Hinweis bräuchte es nicht bei Wind in den Teich zu werfen, da es sonst überall landet nur nicht im Teich. Natürlich sind 5 Liter eine beeindruckende Menge im Vergleich zu 1 kg oder 500 Gramm Koifutter. Jedoch wenn man es wiegen würde und  vergleicht sieht die Sache schon anders aus. Ich vergleiche dieses Futter immer mit Erdnussflips, ich liebe Erdnussflips, aber sind sie eine optimale Ernährung für mich? Koi müßen in unseren Teichen alle Energie aus dem Futter beziehen das sie bekommen, auch die Reserven für den Winter müßen daraus gebildet werden,ob das aus dem hohen Luftanteil möglich ist bezweifle ich jedoch. Diese Ganzjahresfutter sollten sie mit Vorsicht verwenden aber auf keinen Fall im Winter. Da es sich um ein Ganzjahresfutter handlt hat es immer den gleichen Nährwert und eigentlich für die warme Jahreszeit zu wenig und für die kühle und kalte Jahreszeit zu viel. Beides ist nicht gut für unsere Koi, vor allem für Koi die in Gebieten schwimmen die sehr starken Temperaturschwankungen ausgesetzt sind. Die Verdauung der Koi ist nunmal Temperaturabhängig daran wird auch eine noch so lage Haltung in unseren Gewässern etwas ändern können. Wie ich zu anfangs schrieb habe ich in meiner Anfangszeit Karpfenfutter und Forellenfutter verwendet, wenn Sie die Koi schlachten wollen dann ist das in Ordnung. Wenn sie sich aber Entwickeln sollen sollten sie sich schon anderweitig umsehen.                             

Noch etwas zur Entwicklung von Koi in Zusammenhang mit Futter. Aus meiner Erfahrung muß ein Koi die Veranlagung haben das er auch 80-90cm Groß werden kann. Ohne diese Veranlagung können Sie noch so viel Wachstumsfutter in den Teich werfen der/die Koi werden nicht wachsen. Dazu kann ich immer auf meine eigenen Nachzuchten verweisen. Obwohl alle im gleichen Becken sind und das gleiche Futter, mit einem hohen Wachstumsanteil, bekommen wachsen nicht alle gleich stark. Die größten aus der Nachzucht 2012 lagen bei 27 und 25cm und die kleinsten in diesem Becken liegen bei ca. 5-6cm, dazwischen sind alle Größen vorhanden. Ebenso verhält es sich mit der Farbe. Farbfutter alleine macht aus einem oragen Kohaku keinen roten Kohaku sondern höchstens einen kräftig orangen Kohaku. Mit dem Koifutter verhält es sich ähnlich wie mit Pflanzendünger. Das Bild auf der Verpackung dient nur dazu das Sie danach greifen, viel wichtiger ist der Bereich der Nährwerte, Zusammenstellung und Inhaltsstoffe. Sie müßen Wissen was Protein, Fett, Faser und Asche bedeutet, wellche Werte bei wellcher Wassertemperatur nötig sind oder zu viel sind und wie es sich mit der Reihenfolge der Inhaltsstoffe verhält. Wie beim Pflanzendünger auch, was ist Stickstoff, Phosphor und Kalium, was bewirkt es und wann braucht eine Pflanze diese Nährstoffe in wellcher Höhe. Es gibt Mittlerweile eine unendliche Auswahl an Koi-Futter und alle haben die besten Eigenschaften aber sie sollten nicht unbedingt nach dem billigstem Futter greifen, belesen Sie sich etwas und wählen Sie dann ein Futter. Wenn Sie natürlich keine großen Ansprüche an Ihre Koi stellen, nach dem Moto es soll etwas im Teich schwimmen und Bunt soll es sein, dann brauchen Sie auch keine großen Versuche machen.

Jetzt noch zu den verschiedensten "Leckereien" die von unseren Koi gefressen werden. Angefangen von Obst, Gemüse, Brot bis zu Reis, Gras, Schnecken und Regenwürmer und, und, und was weiß ich was ich schon alles gefragt wurde oder was andere ihren Koi füttern. Wenn sie es fressen, wiso nicht, aber nicht alls Hauptfutter verwenden sondern es ist halt nur eine Abwechslung im Speiseplan der Koi. Sie werden sehen das einige etwas fressen was andere wieder nicht einmal ansehen. Auch bei den Koi gilt, nicht jeder mag das gleiche.

 

Einiges was Sie hier gelesen haben wird Ihnen nicht gefallen oder es wurde Ihnen etwas Gegenteiliges gesagt. Wenn Sie keine Probleme mit dem Teich und den Koi haben ist es ja auch gut so. Sollten Sie jedoch immer wiederkehrende Probleme haben könnte es ohne weiteres sein das der eine oder andere dieser 10 Punkte bei Ihnen ein Umdenken bewirkt.

Zusätzlich zu diesen 10 Punkten sind natürlich noch weitere Punkte nötig, wie Parasitenkontrolle und Behandlung, die Kontrolle auf Verletzungen/Entzündungen und dehren frühzeitige Behandlung, eine funktionierende Winterabdeckung über dem Wasser und nicht auf dem Wasser, eine Isolierung des Koi-Teiches, gegebenenfalls eine Möglichkeit der Beheizung des Koi-Teiches im Winter, sowie eine, wie bei einem Koi-Händler auch, erforderliche Quarantäne der/des NEUEN KOI. Wer sich daran hält wird keinerlei "große Überraschungen" mit den Koi erleben und Sorgenfrei die Leidenschaft Koi geniesen können. Entmutigend sind ja lediglich die Fehlschläge die diese Tierhaltung mit sich bringen kann. Aber wenn es so schwierig sein sollte mit diesen Koi dann würde es ja bei keinem funktionieren und BONSAI und KOI BREIT gehört nicht zu dehnen der Ihnen das "Unerfreuliche" zur Koihaltung verschweigt. Deswegen habe ich auch meine 10 Punkte zur erfolgreichen Koi-Haltung zusammengestellt den nur wenn Sie Wissen was auf Sie zukommt können Sie entscheiden ob Sie das auch haben wollen. Wenn Sie jedoch merken das es so wie bisher nicht funktioniert bleibt Ihnen nur noch die Wahl entweder Aufhöhren oder nochmal ein Neuanfang. Da ein Neuanfang aber immer auch mit erheblichen Kosten zusammen hängt ist es besser schon zu Beginn alles Unerfreuliche über die Koihaltung zu wissen den das Koihaltung Freude bereitet ist nur ein angenehmer Nebenefekt dieser Tierhaltung.

"Wer A sagt zum Koi muß auch bereit sein B zu den Haltungskosten für diese Fische zu sagen den ohne dieses B wird es auf Dauer nicht funktionieren".

Diesen Satz werden sie noch sehr oft in dieser Homepage lesen können, denn es ist mein Leitsatz den sich auch viele meiner Kunden bereits mehrmals anhöhren mußten.