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Umwälzung im Koi-Teich

"Flow" für einen Koi-Teich

Erstellt 18.09.2013

Für diesen Koi-Teich verwende ich zur Umwälzung eine 5 000 Liter Pumpe mit 45 Watt.Die Koi fühlen sich wohl und auch das Wasser ist klar und ohne messbaren Werte von Ammonium/Ammoniak und Nitrit.Im Winter verwende ich zur Aufrechterhaltung des Filtersystemes eine 2 000 Liter Pumpe mit 18 Watt.

Immer wieder stehen Kunden, vor allem Neukunden, ungläubig vor meinen 15 000 Liter Koi-Teich mit ca.60 Stück Koi in der Größe zwischen 25-65cm wenn ich ihnen sage das ich dafür eine 45 Watt Wasserpumpe verwende die eine max. Pumpleistung von 5 000 Liter bringt. Kürzlich hatte ich einen Neu-Kunden der meinte er hätte einen 12 000 Liter Teich verwende jedoch 400 Watt für die Umwälzung und hat dennoch nur mäßigen Erfolg. Auch bei vielen Filter-Anbietern wird immer wieder der Begriff "FLOW" gebracht der für die von ihnen empfohlene Filteranlagen nötig ist um sauberes Wasser im Teich zu bekommen.

B u. K Breit verwendet seit jeher das Schwerkraft-System in Verbindung mit GROSSEN Mehrkammer-Filteranlagen für Koi-Teiche. Das "Geheimniss" ist einfach die altbewährte lange Verweildauer "eines Wassertropfens" in den jeweiligen Filterkammern. In meinen Vortexkammern ist keine Wasserbewegung bzw. Zirkulation zu sehen. Bei genauerem Hinsehen kann jedoch beobachtet werden das sich der über das Bodenablaufrohr ankommende Schmutz/Dreck, aus dem Teich, langsam am Boden der Vortexkammer absetzt. Und jetzt kommt der "Hacken" von diesen bewährten Koi-Teich-Filtern. Der Schmutz muss über den Entlehrungs-Zugschieber abgelassen werden und das dadurch "verlorene" Wasser wieder ersetzt werden, was gerade für Anfänger nicht "Nachvollziebar" ist.

Es gibt natürlich viele Filtersysteme die weniger Wasserverluste/Wasserwechsel durch die Reinigung versprechen, allerdings zeigt sich gegenüber einem eingefahrenen Schwerkraft-Mehrkammer-Filter, der auf die vorhandene Teichgröße und dem zu erwartendem Koi-Besatz ausgelegt ist, sehr schnell ein wesentlich höherer Energieverbrauch was wiederum Kosten verursacht, wobei diese Kosten durch die aktuellen und andauernden spontanen Strom-Preissteigerungen nicht mehr kalkulierbar sind. Der größte Nachteil von sogenannten "Wasserspar-Koi-Teich-Filtern" ist jedoch genau dieses Sparen von Wasser. Koi brauchen nunmal regelmäßig frisches "Lebenselement" Wasser. Wieso machen die Züchter in Japan permanent Wasserwechsel in den Verkaufsanlagen die voller Koi sind und wieso habe diese Wachstums-Seen einen Zulauf und einen Ablauf, wissen sie nichts von Wassersparfiltern oder wissen sie das ihre Koi nunmal frisches Wasser brauchen.

Ich verbrauche für meinen 15 000 Liter Koi-Teich 45 Watt an Energie um das Teichwasser langsam aber kontinuierlich über das Bodenablaufrohr durch den Filter zu ziehen, nicht zu drücken wie bei dem Garten-Teich-System  "Pumpe-Im-Teich" das mit Koi-Teich-Filterung aber absolut nichts zu tun hat. Ich ziehe natürlich Täglich den Zugschieber am Vortex, im Hochsommer auch mal 2 mal am Tag und im Winter dafür etwas weniger und natürlich muß das abgelassene Wasser wieder ersetzt werden. Allerdings habe ich bereits vor der Anschaffung von Fischen, früher Forellen, dann Goldfische und Shubunkin und jetzt Koi, gewust das es für die Fischhaltung auch Wasser braucht. Die lange Verweildauer des Teichwassers sorgt dafür das die Mikroorganismen im Filter, einfach gesagt Filterbakterien, genügend Zeit haben das Wasser zu reinigen. Ein Nachteil einer langen Verweildauer ist das durch die langsamere Umwälzung nicht jedes "Algenfizelchen" sofort aus dem Teich gezogen wird. Aber ich muß sagen das ich damit gut Leben kann, ich sehe meine Koi auch bei 2 Meter Tiefe und kann sie problemlos Fangen um sie dem Kunden zu zeigen. Ich konnte in den letzten Jahren auch feststellen das einige der ehemaligen Verfechter von absolut kristallklarem Teichwasser nicht mehr so sehr an dieser Art der Filterung festhalten bzw. ihre Systeme wieder zurückgefahren haben und mittlerweile wieder mehr Wert auf eine lange Verweildauer im Filter achten.

Obwohl ich in meinem 15 000 Liter Koi-Teich einen sehr hohen Besatz habe, der Kunde möchte ja auch etwas sehen wenn er zu B.u.K. Breit kommt und mein Brunnenwasser einen sehr hohen Nitrat-Wert, werden meine Fadenalgen in den Teichen nicht länger wie ca. 5cm im zeitigem Frühjahr wenn die Filteranlagen noch in der "Winterruhe" liegen und verringern sich auf ca.1cm Länge wenn die Anlage wieder "hochgefahren" ist. Ich bin Froh das ich all die Jahre durchgehalten habe und einem bewährtem Koi-Teich-Filter-System immer mein Vertrauen geschenkt habe. Diese Filtersysteme haben einen wesentlichen Vorteil gegenüber den "Wassersparfiltern". Durch den regelmäßigen Abtransport des anfallenden Schmutzes im Vortex muß gleichzeitig auch wieder frisches Wasser dem System und somit auch den Koi zugeführt werden. Die Koi brauchen nunmal Wasser, auch frisches Wasser. Einen Goldfisch können Sie sein Leben lang nur mit dem anfallendem Regen der den Teich immer wieder auffüllt im Teich halten, wenn sie jedoch denken das es mit Koi auch funktioniert werden Sie über kurz oder lang eines besseren belehrt.

Sie erhalten bei mir, einem eingefleischtem Schwerkraft-Koiteich-Filter-Betreiber ein Filtersystem das mit wenig Energie in Verbindung mit den nötigen Reinigungs-Wasserwechseln ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Das Ihnen Ihr bisheriger "Koi-Berater" nicht sagte das für die Koihaltung auch Wasserwechsel erforderlich sind heist nicht das es nicht nötig ist diesen Fischen regelmäßig einen Teil neues "Lebenselement" (Wasser) zu bieten. Meine Empfehlung ist das einmal im Monat ca. ein Drittel des Teichvolumens mit frischem Wasser gewechselt werden sollte. Durch die regelmäßige Spül-Reinigung des Vortex, je nach Fischbesatz, ergiebt sich diese ca. Menge automatisch. Außer Sie wollen Sparen, dann werden Vortex-Kammern immer wieder als "Güllegruben" bezeichnet. Logisch, wenn ich diese "Güllegrube" nicht entlehre stinkt es irgendwan gewaltig zum Himmel oder es kann pasieren das sich aufgrund der geringen Reinigungsintervalle das Bodenablaufrohr zusetzt. "Hierzu gibt es jedoch nichts weiteres zu sagen."

Durch die steigenden Energiepreise werden viele Betreiber von "Wassersparfiltern" die teilweise einen sehr hohen Energieverbrauch haben, sich Gedanken machen wo es noch etwas zu sparen gibt. Sollte es sich dabei um das Wasser handeln, an dem gespart wird so wird diese Rechnung nicht aufgehen. Die Haltung unserer Koi ist unweigerlich auch mit frischem Wasser verbunden und dabei ist es egal ob der/die Koi aus Japan, Thailand, Israel sind  oder sogenannte Euro-Koi die laut Auskunft von so manchem Züchter nicht "so empfindlich und so anspruchsvoll" währen. Für die eigene Nachzucht von Bonsai und Koi Breit trift das allerdings nicht zu. Auch diese Koi verlangen ein intaktes Umfeld vom Halter und dazu gehöhrt nunmal nicht ein  "Wasser-Spuckender-Frosch" am Teichrand oder die "schönen Steine und Wurzeln" am Teichboden. B.u.K. Breit und viele seiner Kunden sind sehr Zufrieden mit diesen "Alten" Vortex-Mehrkammer-Koiteich-Filtern da wir akzeptiert haben das Koi auch mal frisches Wasser brauchen auch wenn es mal längere Zeit nicht geregnet hat.

Wenn Sie einen Koiteich mit absolut kristalklarem Wasser ohne jegliches "Algenfizelchen" haben wollen brauchen Sie sehr viel Energie um das Teichvolumen schnellstens, bei Schwerkraft durch den Filter zu ziehen und bei Pumpe im Teich durch den Filter zu pressen. Wenn Sie jedoch ein sauberes, gutes Wasser für Ihre Koi haben wollen reicht ein "altes" Mehrkammer-Filter-System mit einem funktionierendem Vortex vollkommen aus. Ein Vortex in dem keine Wasserbewegung zu sehen ist, in Verbindung mit regelmäsiger Vortexreinigung und mehrere nachfolgende Filterkammern mit verschiedenen Filtermedien die jeweils eine andere Durchflußgeschwindigkeit des Teichwassers haben, wird dazu führen das sich unterschiedliche Filterbakterienstämme ansiedeln und bei einer langen Verweildauer des Wassers im Filter auch die Zeit bekommen sauberes gutes Wasser zu bilden. Eigentlich ist es ganz einfach zu verstehen, wenn ich jedoch bedenke das ich für meinen 15 000 Liter Koiteich einen "FLOW" von 10 000-12 000 Liter bräuchte und bei meinem Koibesatz noch höher, weis ich genau das mein Vortex das mit Sicherheit nicht schaffen wird und den ankommenden Schmutz/Dreck "bereitwillig" auf die nachvolgenden Filterkammern verteilen wird die dadurch permanent verschmutzen. Meine Vortex werden täglich +- gelehrt, die Filterbürsten werden 2 mal im Jahr gesäubert, alle weiteren Kammern werden nur einmal im Jahr (Herbst oder Frühjahr) gereinigt, die Entlehrungszugschieber der einzellnen Kammern werden natürlich öfter gezogen. Das ist nach meiner Erfahrung ein funktionierendes Schwerkraft-System mit einem funktionierendem Vortex-Mehrkammer-Koiteich-Filter.

Maximal 1 Minute brauche ich für die tägliche Reinigung des Vortex bei meinem 15 000 Liter Koiteich, das schaffe ich auch am Sonntag-Vormittag mit einem weißen Hemd bevor es "zur Kirche" geht. Wie lange brauchen Sie für die anfallenden Reinigungen Ihres Filters, machen Sie es überhaubt noch regelmäßig oder haben Sie bereits kapituliert und lassen sich für die Filterreinigung Urlaub eintragen!

Nach meiner Erfahrung ist dieser extrem hohe "Flow", mir gefällt die Bezeichnung "Umwälzung" besser, der auch bei Vortex-Mehrkammer-Filtern angegeben wird, für das Wohlbefinden der Koi nicht unbedingt erforderlich. Aber wie gesagt, das ist nur meine Erfahrung und wer es nicht glaubt kann sich gerne bei meinen Anlagen einmal zeigen lassen wieviel "FLOW" nötig ist.

25.09.2013, aus aktuellem Anlaß habe ich noch "einige Zeilen".

Am 24.09.2012 ist endlich der sehnsüchtig erwartete neue Koi-Kurier, Ausgabe 77, gekommen und nachdem ich den 80%tigen Wasserwechsel bei der Koi-Brut im Aquarium abgeschloßen habe, sofort voller Spannung die Verpackung aufgerissen und wie immer natürlich mit dem EDITORIAL von Herrn Hans-Jürgen Ninke begonnen. Das das Jahr für den Koi-Handel nicht besonders gut verlaufen ist, und es zahlreiche Aufgaben im Koi-Handel aber auch bei den Hobbyisten gegeben hat und die Gründe dafür mit den hohen und, wie ich denke auch weiterhin unkontrolliert steigenden, Energiekosten zu tun haben, ist darin zu lesen. Die immer höheren Durchflußraten und Strömungspumpen  sowie UV-C, Ozon und Sauerstoff-Konzentratoren treiben die Kosten hoch schreibt Herr Ninke weiter.

Besonders gefällt mir jedoch die Anmerkung von Herrn Ninke das es bis vor wenigen Jahren auch ohne dies alles funktionierte und fragt den Leser ob es möglich ist am Koi-Teich Strom zu sparen. "Öko"-Teich Besitzer möchten sich bitte melden. BONSAI u. KOI BREIT hat sich mit einem Dankesschreiben, für dieses EDITORIAL, bereits gemeldet und jetzt ein kleines Beispiel aus meinen Kunden-Beratungen.

Nehmen wir einen Reihen-Vortex-5 Kammer Filter, der für Teiche ohne Fische mit 40 000 Liter Volumen, Goldfisch-Teiche mit 26 000 Liter Volumen und Koi-Teiche mit 14 000 Liter Volumen, laut Hersteller, ausgelegt ist. Die empfohlene Pumpleistung wird mit 10 000 Liter/Stunde angegeben. Somit sollte bei einem Koi-Teich ca. alle 1,5 Stunden das Wasser den Filter "durchqueren". Ok, das ist die einhellige Meinung, teilweise wird sogar von noch höherem Durchfluß gesprochen, aber ist das wirklich nötig und was ja auch nicht ganz unwichtig ist, schafft der Filter das überhaubt zufriedenstellend.

Jetzt kommt BONSAI u. KOI BREIT mit seiner empfohlenen Umwälzung. 5 000 - 6 000 Liter/Stunde ist das aller äußerste was dieser Vortex bei dem 5 Kammer Filter schaft damit sich der ankommende Schmutz am Vortexboden absetzen kann und nicht in die nächsten Filterkammern weiter transportiert wird. Allerdings nur bei Schwerkraft-Betrieb, bei Pumpe im Teich-System, bei dem das Teichwasser in den Filter gepumpt wird wird es nicht funktionieren.

Ich habe einen 15 000 Liter Koi-Teich, Bodenablauf, Skimmer (läuft allerhöchsten 10 Stunden im Jahr, wenn überhaubt), einen Besatz mit +- 60 Koi in der Größe 25-65 cm, und berteibe diesen Teich von Frühjahr bis Herbst mit 45 Watt Wasserpumpe (5 000Liter), 20 Watt Tauch UV-C, sowie 25 Watt Membranluftpumpe wobei der Lufteintrag nur in den Teich, zu den Koi, erfolgt, nicht in die Filterkammern. Der Winterbetrieb erfolgt mit einer 18 Watt Aquariumpumpe die eine Literleistung von 2 000 Liter/h hat.

Sauberse Wasser, gesunde Fische, ist das Ergebnis und ein niedriger Energieverbrauch, der natürlich auch bei mir nicht billiger wird.

Jetzt wird der eine oder andere Stammkunde oder auch nur "Teil-Stammkunde" sagen, er hat auch laufendes Wasser, stimmt auch, alle meine Kunden wissen das auch.

Ich habe dazu eine Messung durchgeführt, das Ergebnis lautet wie folgt.

1 Liter in 386 Sekunden ergiebt 9,32 Liter je Stunde, 223,83 Liter am Tag macht bei 30 Tagen 6715,02 Liter, brauchbares für Koihaltung geeignetes Wasser. Ein Traum für jeden Koihalter.

Jeder meiner Kunden weiß aber auch das ich diesen hohen Besatz nur deswegen halten kann, ohne diesen Wasserwechsel sind Probleme bei dieser Besatzdichte vorprogrmiert. Daher kommt bei der Frage wieviele Koi der Kunde in seinem Koi-Teich halten kann auch die Antwort, je Koi 2000-3000 Liter, was natürlich immer zu fragenden Blicken auf meine Teiche und den sich darin befindlichen Koi führt, und der Kunde bekommt auch noch  eine Wasserwechselempfehlung von ca. 30% des Teichvolumens im Monat nachgeschoben.

Unabhängig davon wieviele Koi ich in meinem 15 000 Liter-Koi-Teich halte, der 45 Watt Pumpe ist das gleich, sie sorgt dafür das die nötige Ströhmung/Zirkulation im Teich entsteht damit der anfallende Schmutz von 7-8 Koi oder +- 60 Koi permanent aus dem Teich in den Vortex geführt wird und hier über den Entlehrungszugschieber entsorgt werden kann.

Denn Rest erledigen die verschiedenen Filterbakterienstämme die sich in einem Mehrkammerfilter mit verschiedenen Filtermedien ansiedeln.

Diese aufgerundeten 230 Liter am Tag sind nicht dazu geeignet eine etwahige Ammoniumbelastung oder hohe Nitritwerte auszuspühlen, dafür ist der Filter mit seinen "Bewohnern" da. Es gibt mehr "Bestandteile" in einem Wasser die für einen Koi notwendig sind und diese "Bestandteile" werden bei diesem permanenten Wasserwechsel immer wieder "aufgefrischt". Wer seine Reinigungsintervalle regelmäßig macht, je nach Besatz und anfallendem Schmutz, kommt auf viel Wasser, mehr Wasser als es beim ersten Teich mit Goldfischen nötig gewesen ist. Am Wasser kann und darf nicht gespart werden, bei der Energie ist bei vielen noch einiges möglich.

Ich bedanke mich bei Herrn Hans-Jürgen Ninke für dieses EDITORIAL im aktuellen Koi Kurier, Ausgabe 77 und hoffe das sich der eine oder andere "Öko"-Koi-Teich-Betreiber beim KK meldet.