Öffnungszeiten:

Besuchstermine bitte
nach Vereinbarung

Tel.: 08504/9566694
Mobil.: 0151/20175274
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

KHV-Untersuchungergebnisse 2014

Erstellt am 29.08.2014

Ich möchte mich erstmal für die verspätete Veröffentlichung der Testergebnisse über die KHV-Untersuchungen 2014, entschuldigen. Ich hatte nunmal sehr viel zu tun, in diesem Frühjahr und auch über den bisherigen Sommer, wodurch ich einfach keine Zeit hatte, aber auch keine Lust mehr hatte, spät Abends noch meine Tastatur zu "quälen", um mit meinem Einfinger-Such-System , noch Beiträge für meine Homepage zu schreiben.
Jetzt aber zu den Untersuchungsergebnissen von den KHV-Tests 2014, für den Koi-Bestand von BONSAI und KOI BREIT.
Die erste Untersuchung erfolgte im Februar 2014 und bezog sich auf die gesammte Koi-Nachzucht 2013, sowie einige Sansai und Yonsai, die ich , im Dezember 2013, aus den Freilandteichen in die Innenhälterungen gesetzt hatte, um sie auf ein zeitiges Ablaichen im Frühjahr vorzubereiten.
KHV-negativ, keine Parasiten nachweisbar, Organe und Kiemen unauffällig  und äußerlich ohne besonderen Befund und guter Ernährungszustand, sind die Ergebnisse dieser Untersuchung, die natürlich von den Kunden eingesehen werden können.

Alle Untersuchungs-Befunde seit 2004, liegen zur Einsicht für den Kunden vor, und können jederzeit eingesehen werden.

Der aktuellere Untersuchungsbericht, für die Import-Koi 2014, von KASE, sowie zu den Koi aus den 3 Freilandteichen, trägt das Datum 18.06.2014.
Am 13.06.2014 wurden, laut Untersuchungsbericht, lebende Koi persöhnlich überbracht, die zur Entnahme von Probenmaterial verwendet wurden. Das für diese "Test-Koi" die Entnahme von Gewebeproben aus Gehirn, Niere, Muskelgewebe und auch Kiemen "nachteilig" endet, ist logisch. Jedoch ergiebt sich bei dieser Art der Probenentnahme, aus mehreren Bereichen, nicht nur Kiemen, eine wesentlich höhere Trefferquote, da aus Bereichen beprobt wird, in dehnen sich das Virus beforzugt zurückzieht, wie bereits viele Studien und Untersuchungen gezeigt haben. Daher werden bei BONSAI und KOI BREIT auch keine "Kiemenfizelchen" zur Beprobung entnommen, sondern seit 2004 das Verfahren mit der höheren Trefferquote verwendet.
Das Ergebniss für diese Untersuchung lautet:

Klinische Untersuchung: äußerlich ohne Befund, guter Ernährungszustand

Sektion: Organe und Kiemen unauffällig

Parasitologische Untersuchung: keine Parasiten nachweisbar

Virologische Untersuchung: PCR: Koi-Herpesvirus negativ

Eigentlich währe es das schon gewesen, der Beitrag zu den KHV-Ergebnissen über die Koi aus den Anlagen von BONSAI und KOI BREIT, eigentlich!

Jeder der mich kennt und alle die meine Beiträge kennen, wissen das ich zu KHV noch mehr zu sagen habe, wie lediglich die Veröffentlichung der Testergebnisse.

Die Befunde währen nicht sicher und hätten auch keine Aussagekraft, wird immer wieder von Fourenmitgliedern behauptet, wenn die "Gemeinde" wieder über einen KHV-Fall oder Verdacht, diskutiert.
Ich bin jedoch anderer Meinung, und möchte Ihnen dies auch verdeutlichen.

Ein KHV-Testergebniss bezieht sich lediglich auf das Probenmaterial, das zur Verfügung gestellt wurde.
Bei einem "Kiemenfizelchen", wie ich es immer nenne, bezieht sich das Ergebniss lediglich auf dieses Stück Kieme, von einem Koi aus einer Anlage. Er bezieht sich weder auf andere Koi aus dieser Anlage oder andere Gewebeteile in dehnen sich das Virus bevorzugt zurückzieht.
So ist z. B. im Urin des Koi, schon kurze Zeit nach einer Ansteckung mit KHV, das Virus in großen Mengen nachweisbar, während es aber bei dem gleichen Koi, der noch keinerlei Anzeichen einer KHV-Erkrankung zeigt, an den Kiemen, nicht auffindbar sein wird.
In den Kiemen ist das Virus nachweisbar wenn es zu einer Erkrankung durch das Virus gekommen ist, da immer eine Kiemennekrose zum Krankheitsbild von KHV zählt und in diesem zerstörten Kiemengewebe das KHV Virus in einer hohen Konzentration zu finden sein wird.
Somit stimmt es sogar, das "diese" KHV-Ergebnisse, keine Aussagekraft haben.
Was aber nicht stimmt ist, das dagegen nichts unternommen werden kann/könnte.
KHV braucht für einen Ausbruch und somit zur Erkennung, lediglich bestimmte "Umweltbedingungen" die aber in einer Quarantänestation, ohne weiteres geschaffen werden können.

KHV braucht eine Wassertemperatur von über 18°C, "Ideal" sind 20-24°C, die auch über mehrere Wochen gehalten werden sollte, um aktiviert zu werden.
KHV braucht einen "freien" Organismus, hier währe es ein Koi, der noch nicht mit diesem Virus Kontakt hatte und daher auch noch keine Antikörper gebildet hat.
KHV braucht auch Streß bei den Koi, um auch wirklich aktiviert zu werden.

Eine Kombination aller dieser Punkte führt sehr schnell zum Ergebniss, das entweder gut oder schlecht ausfällt. Bereits innerhalb von wenigen Tagen, würden sich bei den Testkoi, die sich in einem Becken mit infizierten Koi befinden, dessen Wassertemperatur zwischen 20 und 24°C liegt, die ersten "Unwohlseinanzeichen" zeigen, was darauf schliesen läst das "etwas nicht in Ordnung" ist. Bereits zu diesem Zeitpunkt währe KHV anhand von Gewebeproben aus der Niere nachweisbar, während es bei Gewebeproben aus den Kiemen noch ein Ergebnis mit negativ weden kann.

Was würde nun geschehen, wenn die Wassertemperatur lediglich zwischen 15 und 18°C liegen würde und auch keinerlei Streß bei den Koi eingewirkt werden würde.
Gar nichts, lediglich leichte "Unwohlseinanzeichen" würden Sie dazu bringen, vorsorglich ein sogenanntes "Gegen Alles Mittel" anzuwenden. Sie würden sehr wahrscheinlich keinen Koi verlieren, aber es käme zu einer "schleichenden" Ansteckung und auch ein KHV-Test währe negativ.

Sollche Abläufe wurden bereits mehrfach in Untersuchungen zur Ansteckung und Übertragung mit/durch KHV beschrieben, wurden aber immer wieder von "Fachleuten abgewehrt" da es sich nicht um ein natürliches Umfeld handelt in dem diese Versuchskoi gehalten wurden.
Aber Hallo, was ist den eine Quarantänestation/Anlage/Becken, das dazu benutzt werden soll um die NEUEN für den Verkauf an den Kunden vorzubereiten.

KHV-Tests wurden und werden immer noch bei Koi durchgeführt, unmittelbar nach der Ankukunft aus dem Herkunftsland, mit der Begründung von Streß, den diese Koi durch den Transport hätten.

Stimmt natürlich, ein Transport ist für Koi sehr hoher Streß. Jedoch, mit wellcher Wassertemperatur werden Koi im Import transportiert? Liegt sie bei über 20°C, was eine bevorzugte Wassertemperatur für das Virus ist, oder liegt sie etwa unter 15°C, wodurch die Koi ruhiger sind und auch ihr Stoffwechsel reduziert ist, was aber dazu führen würde das sich das Virus bei einem infizierten Koi zurückzieht und sich in Gewebeteile einkapselt um "einfach zu warten", so "einfach" es für einige von Ihnen auch klingen mag.

Für einen KHV-Befund, der auch eine Aussagekraft hat, gehört daher eine Quarantäne der zu testenden Koi, in der alles versucht wurde, um bei Virusträgern das Virus zu aktiviren. "Leider" sollte diese Quarantäne mindestens 4 Wochen dauern und es sollten auch lebende Koi zur Beprobung verwendet werden, aus dehnen Gewebeproben aus Gehirn, Niere, Muskelgewebe und Kieme, entnommen werden.
Dieser Zeitraum, der besser noch länger sein sollte, ist nötig, damit sich bei den Test-Koi, die später zur Probenentnahme verwendet werden, bei einer Übertragung, das Virus auch nachweisen lässt.
Dazu reichen nunmal keine 6 Stunden, wie in einem Video über eine Koi-Farm zu sehen und zu hören ist.
Es müssen auch keine Nisai, Sansai, Yonsai oder noch ältere Koi für den KHV Test geopfert werden, weil sie die Probenentnahme aus mehreren Bereichen nicht überleben würden, dafür sind die Testkoi da.

BONSAI und KOI BREIT verfährt seit 2004, dem ersten Import von Koi, nach dieser Methode, bei der Versucht wird, in einer Anlage mit Koi-Besatz, bei Virusträgern das Virus zu aktivieren, so das sich die Test-Koi anstecken und, wie bei anderen Viruserkrankungen auch, bei diesen Testkoi Anzeichen auftreten, die auf ein "Problem" hinweisen.

Sollte nicht, bei der schlimmsten "Krankheit" die über eine Koi-Anlage hereinbrechen kann, die Untersuchungsmetode gewählt werden, die auch eine sehr hohe Trefferquote mit sich bringt?

Und ich sage weiter, das ein Testergebniss zu KHV, für eine Anlage, in der alles unternommen wurde um das Virus zu aktiviren, sehr wohl eine Aussagekraft hat.

Sie als Kunde, müßen sich halt auch darüber informieren, durch Besuche in der Anlage, regelmäsige Besuche, bei dehnen Sie sich zum Beispiel die Wassertemperatur in den Anlagen zeigen lassen, wie in dieser Anlage die Maßnahmen zur KHV-Erkennung durchgeführt werden. Der sicherste und auch schnellste Weg, um KHV zu aktivieren ist immer noch, Wassertemperatur, Koi ohne bisherigen Kontakt mit KHV und Streß bei den Koi, was jedoch wieder im Wiederspruch zum Tierschutz steht.
Daher wird ja auch empfohlen, die Koi in einer Anlage, in der KHV ausgebrochen ist, so wenig Streß wie möglich auszusetzen, wodurch einige Koi überleben können, aber sich gleichzeitig mit den Virus infiziert haben und daher aber auch für freie Koi eine Gafahr darstellen.
"Vielleicht kommt ja doch noch ein Wundermittel, mit dehm diese infizierten Koi behandelt werden können", mag der eine oder andere denken, der von KHV betroffen ist.

Ob dies der Weg ist um KHV bekämpfen zu können, wage ich zu bezweifeln, zähle mich jedoch nicht zu den Leuten die diese Dinge entscheiden.

Eines weiß ich aber, das KHV leicht zu aktivieren war und auch noch ist, wie viele Fälle bei Koi-Haltern gezeigt hatten. Immer lag eine "optimale" Temperatur vor, immer wurden zuvor Koi "Vergesellschaftet" und immer lag zumindest ein "Streßfaktor" vor, schlechte Wasserwerte, starke Schwankungen des Ph-, oder Sauerstoffwertes durch Algenbildung oder ein hoher Parasitendruck.

Mkittlerweile hat sich ja das Virus "verändert" und dem neuen Lebensraum durch Mutationen, "angepasst".

Es gibt bereits "abgeschwächtere" Formen, die kaum noch zu erkennen sind aber dennoch zu hohen Verlusten führen können wenn alle Faktoren "Gut" sind. Mittlerweile läst sich auch schon nachweisen mit welchem Fisch das Virus übertragen wurde, Goldfisch oder Stör oder...

Mittlerweile kommen auch immer mehr Forderungen, die Meldepflicht für KHV zu beenden, da ja sowiso, "der Kampf dagegen" verloren währe was mir eine Unterhaltung aus dem Jahr 2006, mit jemandem aus dem Koi-Großhandel zurück bringt. Ich hatte damals, aus Unsicherheit und auch Angst vor KHV, keine Importe getätigt und mir daher nur Koi aus bereits getesteten Beständen eines Großhändlers zu gekauft.

In dem Gespräch ging es um immunisirte Koi, von dehnen damals erstmalig zu hören war.

"Vieleicht währen diese immunisierten Koi die bessere Wahl", sagte ich damals, da es sehr viel Unsicherheit in Sachen Import aus Japan gab.
Wer hätte damals Gedacht, das einmal der Zeitpunkt kommen könnte, das KHV-Freie Koi nicht mehr verkauft werden könnten, so wie es aussieht sind wir nicht mehr weit davon entfernt, vor lauter, infizierte Koi keinen Streß aussetzen, damit sie überleben, und weiter das Virus verbreiten können.

Es liegt an Ihnen, wie Sie Ihre bisher freien Koi vor einer Ansteckung mit KHV schützen, und es ist auch möglich, wenn Sie sich bei der Vergesellschaftung an einige Punkte halten, die zum Erkennen von KHV führen können.

Und daher sage ich zum Schluß dieses Beitrages, "ein KHV- Testergebniss hat sehr wohl eine Aussagekraft", wenn vor dem Test alle Maßnahmen durchgeführt wurden, die dazu beitragen können, das bei Carriern (Virusträgern) das KHV Virus aktiviert wird.
Jedoch, auch bei dieser, von BONSAI und KOI BREIT, durchgeführten Quarantäne, mit den Maßnahmen zur Aktivierung von KHV und der Beprobung von Gewebeteilen aus 4 verschiedenen Bereichen, wird es weder vom Labor, noch von BONSAI und KOI BREIT eine 100%tige Sicherheit geben.
Allerdings, jeder der in Rechnen auch nur eine einigermaßen gute Note hatte, wird erkennen, das die Beprobung aus 4 Gewebebereichen, die noch dazu zu den Gewebeteilen gehören in dehnen das Virus bei Virusträgern vermehrt vorhanden ist, eine 4 Fach höhere Trefferquote zur Erkennung von KHV bedeutet, wie bei der Beprobung eines "Kiemenfizelchens".